MITTELALTERLICHE GESCHICHTE

Dominikanerinnenkloster Altenhohenau

1. Historische Übersicht
    1.1. Abkürzungen, Zeichen und Bezeichnungen
2. Bücher für die Liturgie
    2.1. Ordinarium
    2.2. Antiphonarium
    2.3. Lectionarium
    2.4. Psalterium feriatum
    2.5. Collectarium
    2.6. Martyrologium
    2.7. Processionalia und Ritualia
    2.7.1. Processionale
    2.7.2. Rituale
    2.8. Graduale
    2.9. Missale conventuale
    2.10. Evangelistarium
    2.11. Epistolarium
    2.12. Missale minorum altarium
    2.13. Pulpitarium
    2.14. Breviarium
3. Bücher für gemeinsame und private Lektüre
    3.1. Biblica, Glossen, Bibelauslegungen
    3.2. Kirchenväter
    3.3. Sentenzen, Summen, Theologie
    3.4. Katechetische Literatur
    3.5. Beichtliteratur
    3.6. Collaciones patrum, Leben der Altväter, Heiligenleben
    3.7. Geschichte, Chroniken
    3.8. Liturgieübersetzung
    3.9. Liturgieauslegung und -betrachtung
    3.10. Predigten, Predigtliteratur
    3.11. Aszetische Literatur, theologische und geistliche Unterweisung
    3.12. Andachts- und Gebetbücher
    3.13. Ordensrecht, Regeln, Constitutionen usw.
    3.14. Recht
    3.15. Medizin
    3.16. Philosophie
    3.17. Enzyklopädien, Wörterbücher
    3.18. Artes liberales
    3.19. Sonstiges
4. Schrifttum für Verwaltung und Rechtssicherung
    4.1. Urbare/Salbücher
    4.2. Fortlaufende Rechnungsbücher/Gültbücher
    4.3. Systematische Rechnungsbücher/Etatbücher
    4.4. Mischbücher
    4.5. Akten, Abschriftensammlungen
    4.6. Kopialbücher
    4.7. Urkunden

1. Historische Übersicht

Kloster Altenhohenau im Jahr 1705

von Melanie Hömberg

Das am Inn gelegene Landkloster Altenhohenau wurde am 3. Februar 1235 von Graf Konrad von Wasserburg (* vor 1201, †1259) gestiftet. Vermutlich hatte sich an diesem Ort bereits zuvor eine religiöse Frauengemeinschaft versammelt, die sich mit der Bitte um Ausstattung und die Anbindung an den Dominikanerorden an Graf Konrad von Wasserburg gewandt hatte. Nachdem dieser und einige seiner Lehnsleute das Kloster in den ersten Jahren seines Bestehens recht umfangreich ausgestattet hatten, bedachten in den folgenden Jahrzehnten auch andere adelige Stifter, insbesondere die bayerischen Herzöge, die deutschen Könige und Kaiser und die Bischöfe der Salzburger Diözese den Konvent mit zahlreichen Gütern und Privilegien. Im Jahr 1246 forderte Papst Innozenz IV. den Dominikanerorden auf, das Kloster zu inkorporieren und übertrug damit dem Dominikanerprior der deutschen Ordensprovinz die Verantwortung für die geistliche und die wirtschaftliche Betreuung des Konvents. Woher die nachweislich in den ersten Jahrzehnten bei der Frauengemeinschaft ansässigen Brüder und Kapläne stammten, die neben der Seelsorge auch wirtschaftliche Aufgaben übernahmen, ist nicht nachzuweisen. Vielleicht entwickelte sich aus der Altenhohenauer Brüdergemeinschaft das 1271 in Landshut gegründete Dominikanerkloster, das vermutlich mit der Betreuung Altenhohenaus beauftragt war. Dies lässt sich zumindest aus der Beteiligung des Landshuter Priors Egidius Schwertmann an der Reform des Klosters 1465 schließen, die nicht nur der Sorge um das geistliche, sondern auch um das wirtschaftliche Wohl des Konvents entsprang. Auf Geheiß Herzog Ludwigs IX. des Reichen (1450–1479) wurden zu diesem Zweck fünf Nonnen aus dem bereits reformierten Nürnberger Dominikanerinnenkloster St. Katharina nach Altenhohenau entsandt, welche die wichtigsten Ämter übernahmen und den Konvent in der observanten Lebensführung unterwiesen. Erst nach der erfolgreichen Reform lässt sich mit Sicherheit feststellen, dass die Wirtschaftsverwaltung durch die Schwestern selbst übernommen wurde, wobei ihnen laikale Pröpste und Hofmeister zur Seite standen, jedoch keine dominikanischen Verwalter mehr beteiligt waren. Im Zuge der Reform traten viele Frauen aus Adels-, Patriziats- und insbesondere Bürgerfamilien Nürnbergs und der weiteren Umgebung Altenhohenaus ein. Unter diesen war Herzogin Margret, die jüngere Tochter Herzogs Georgs des Reichen von Landshut (1479–1503), die allerdings das Kloster während der Wirren des Landshuter Erbfolgekriegs 1504 wieder verließ, um schließlich in das Benediktinerinnenkloster Neuburg an der Donau einzutreten.

Im 15. und 16. Jahrhundert kam es immer wieder wegen der Befestigungsbauten am Innufer zu Streitigkeiten zwischen dem Dominikanerinnenkonvent und dem an der gegenüberliegenden Flussseite gelegenen Benediktinerkloster Attel, deren Zeugnisse sich zahlreich in der archivalischen Überlieferung erhalten haben. Zusätzlich geriet das Kloster durch die Kriege und Steuerbelastungen des 16. und 17. Jahrhunderts unter weiteren finanziellen Druck. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich Altenhohenau schließlich zu einem Wallfahrtszentrum. Ziel der Pilger war das "Altenhohenauer Jesukind", das der bekannten Mystikerin Columba Weigl (1713–1783) gehört hatte. 1803 wurde Altenhohenau säkularisiert und die zu diesem Zeitpunkt im Kloster lebenden Nonnen wurden entweder abgefunden oder bis zum Tod ihres Beichtvaters Amandus Ruepp 1822 in den alten Gebäuden geduldet. Nach mehrfachem Besitzerwechsel wurde das Kloster 1923 durch die Dominikanerinnen von St. José in Kalifornien wiederbesiedelt. 2013 stellten die wenigen verbliebenen Klosterfrauen Kloster und Kirche zum Verkauf und zogen sich in das Mutterhaus ihres Ordens in Kalifornien zurück

Link:
Präsentation Altenhohenaus im Projekt  Klöster in Bayern des Hauses der Bayerischen Geschichte.
Literatur zum Kloster Altenhohenau (PDF).

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1.1. Abkürzungen, Zeichen und Bezeichnungen

KA:

Katalogisat

HSC: 

Eintrag im Handschriftencensus

DG:

Digitalisat bei der Bayerischen Staatsbibliothek München

Berlin, SBB-PK: 

Berlin, Staatsbibliothek

Freising, DB:

Freising, Dombibliothek

Karlsruhe, BLB:

Karlsruhe, Badische Landesbibliothek

München, BMKM:

München, Bibliothek des Metropolitankapitels

*

Asterisken vor den Signaturen kennzeichnen durch das Projekt neu bzw. erstmals beschriebene Handschriften.

?

Vermutungen werden mit „?“ gekennzeichnet.

[ ]

Eckige Klammern kennzeichnen erschlossene Informationen.

Inhalt:

Weichen die Angaben von der Handschriftenbeschreibung ab, handelt es sich um Ergänzungen, Präzisierungen oder Korrekturen.

Entstehungsort, -zeit/ Provenienz: 

Entstehungsort und -zeit werden immer vor der Provenienz (Bibliotheksheimat) genannt. Diese Unterscheidung entfällt jedoch bei Übereinstimmung beider Orte. 

Einträge in violetter Farbe:  

Die lateinischen, nicht-liturgischen Bücher werden in violett von den deutschsprachigen abgesetzt.

Buch nicht erhalten:  

Nicht erhaltene Bücher werden in der Spalte „Signatur“ als solche gekennzeichnet, die Quelle wird in der Spalte „Inhalt“ genannt.

Personennamen: 

Die Schreibung von Personennamen wurde nach dem Namensregister des BayHStA vereinheitlicht. Zusätzliche Angaben zur Person werden ggf. bei der Erstnennung aufgeführt

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2. Bücher für die Liturgie

von Anja Freckmann

Der 5. Ordensgeneral der Dominikaner, Humbert von Romans (um 1200–1277), ließ die durch ihn von 1254–1256 vereinheitliche dominikanische Liturgie in 14 Büchern kodifizieren. Der Standardkanon umfasst seitdem ein Ordinarium, Antiphonarium, Lectionarium, Psalterium feriatum, Collectarium, Martyrologium, Processionarium, Graduale, Missale conventuale (auch: Missale maioris altaris), Evangelistarium, Epistolarium, Missale minorum altarium, Pulpitarium sowie ein Breviarium portatile. Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) besitzt aus der Altenhohenauer Bibliothek 37 liturgische Handschriften und drei Drucke, die sich aus 14 Psaltern (2.4.), elf Ritualia (2.7.), vier Gradualia (2.8.) und elf Brevieren (2.14.) zusammensetzen. Elf weitere liturgiche Handschriften lassen sich als Streubestände in anderen Sammlungen nachweisen, darunter sechs Chorbücher in der Bibliothek des Metropolitankapitels zu München (BMKM). Zusätzlich zu den 51 erhaltenen Exemplaren konnte der Bestand an Altenhohenauer Liturgica um 20 weitere, in zeitgenössischen Quellen belegte Bände erhöht werden: Aus einer von Agnes von Waldeck 1290 gestifteten Bücherschenkung (München, BayHStA, KU Altenhohenau Nr. 52; Druck: MBK IV/2, Nr. 69) erhielt Altenhohenau sechs liturgische Handschriften, von denen ein Graduale in der BSB mit der Signatur Clm 23287 (2.8.) erhalten ist. Von 1482–1513 tätigte die Altenhohenauer Priorin Anna Zinner umfangreiche Bücherkäufe, darunter zehn liturgische Handschriften sowie ein Psalter und ein Missale jeweils als Druck, und vermerkte diese in einem Mischbuch, das neben Preis und Erwerbungszeitraum auch den Inhalt oder Titel des betreffenden Bandes überliefert (München, BayHStA, KL Altenhohenau 12, 505r–506v; Druck: MBK IV/2, Nr. 71). Zwei weitere Breviere wurden 1509 und 1512 erworben (München, BSB, Cgm 697, 147rv).

Besaß der Altenhohenauer Konvent demnach mindestens 71 liturgische Handschriften und Drucke, so konzentriert sich der überlieferte Bestand auf sechs liturgische Gattungen im Gegensatz zu Humberts Kanon, der 14 Gattungen vorgesehen hatte. Die Reduktion der noch Mitte des 13. Jahrhunderts als notwendig erachteten liturgischen Gattungen auf weniger als die Hälfte ist vermutlich auf die konzeptionelle Redundanz der dominikanischen Standardliturgie zurückzuführen, bei der sich die einzelnen Gattungen zumindest partiell überschnitten: So konnte das Breviarium die Funktionen des Lectionariums (2.3.), Collectariums (2.5.), Martyrologiums (2.6.) oder Pulpitariums (2.13.) erfüllen, während das Graduale das Antiphonarium (2.2.) oder das Pulpitarium (2.13.) ersetzte. Mit dem Vollmissale wurde dagegen der Einsatz des Ordinariums (2.1.), Evangelistariums (2.10.), Epistolariums (2.11.) sowie des Missale minorum altarium (2.12.) überflüssig.

Vor dem Hintergrund der übrigen schriftlichen Überlieferung des Altenhohenauer Konvents bietet der umfangreiche erhaltene Bestand an liturgischen Büchern Einblicke in die Produktion, Pflege, Aktualisierung und Nutzung dieser Buchgruppe in einem Dominikanerinnenkloster. Insbesondere die Schwester und spätere Priorin Anna Zinner setzte sich als Schreiberin, Correctrix, Auftraggeberin und Käuferin für den Bestand liturgischer Bücher des Konvents ein, der nach der Reform 1465 systematisch aufgestockt wurde, offenbar besonders ab den späten 1470er Jahren, als ein neues, aufwändig ausgestattetes vierbändiges Graduale für den Chordienst hergestellt wurde (München, BMKM, Altenhohenau, Chorbuch 2; Clm 2931, Clm 2932 und München, BMKM, Altenhohenau, Chorbuch 3). Deutlich sind die Beziehungen der Altenhohenauer Liturgica zum Nürnberger Katharinenkloster. Offensichtlich wurden einige liturgische Bücher von dort dem Altenhohenauer Gebrauch angepasst, etwa Clm 2909 und 2010.

Die hier vorgelegte sachliche Ordnung der Altenhohenauer Liturgica richtet sich nach der Reihenfolge der liturgischen Gattungen, die der aus Zürich gebürtige Dominikaner und seit 1454 in reformierten Schwesternhäusern als Beichtvater tätige Johannes Meyer (1422/23–1464) in seinem Werk Buch der Ersetzung zusammengestellt hatte. Vorangestellt werden den Sachgruppen Meyers Erläuterungen, die nach der Handschrift Freiburg, Stadtarchiv, B1 Nr. 108, 183v–185v zitiert werden. Sie geben die Buchbezeichnungen wieder, wie sie in reformierten Schwesternhäusern Süddeutschlands, zu denen Altenhohenau seit seiner Reformierung 1465 durch das Nürnberger Katharinenkloster gehörte, gebräuchlich waren. Zur besseren historischen Einordnung werden auch diejenigen Buchgattungen aufgezählt, die zwar von Meyer erklärt werden, aber in den Altenhohenauer Beständen nicht nachweisbar sind.

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2.1. Ordinarium

(auch: Liber ordinarius, Directorium)

Daz erst heist ordinarium, daz wist vnd seit wie man den gottlichen dienst begen sol vnd spricht man im gemeinlich die notel oder die ruberickJohannes Meyer, Buch der Ersetzung, Mitte 15. Jahrhundert

Das Ordinarium setzt den Ablauf der Messe fest, deren einzelne Bestandteile nicht im vollen Wortlaut wiedergegeben, sondern von denen lediglich die Initien aufgeführt werden.

Lit.: Gy 7 f.; Fiala / Irtenkauf 119 f.; LGB² 4, 521 (Heinzer); Messner 49; Thiel 2383.

Aus Altenhohenau kein Bestand nachweisbar.

2.2. Antiphonarium

Das ander heist antifonarium, daz hett in im beschlossen alle antifenen vnd responsorien, die man durch daz gancz Jor von der zitt vnd von den heilligen singen ist. Johannes Meyer, Buch der Ersetzung, Mitte 15. Jahrhundert

Das Antiphonarium umfasst die während des Stundengebets zu singenden Melodien für den liturgischen Wechselgesang zwischen Vorsängerin und Chor. Es enthält Antiphonen als Kehrverse und Responsorien als Antwortgesänge; gelegentlich wurden auch Hymnen notiert. Zu den während der Messe gesungenen Antiphonen und Responsorien, vgl. das Graduale (2.8.).

Signatur

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz,
Schreiber, Besitzer; ggf. weitere Informationen

KA

DG

BMKM, Altenhohenau, Chorbuch 1

Antiphonale

1. V. 14. Jh.
Stifterin: Gertaud von Chalisberg, Klosterfrau in Altenhohenau

 

DG

BMKM, Altenhohenau, Chorbuch 4

Antiphonale: Sanctorale, pars aestivalis

Altenhohenau, 1570
Schreiberinnen: Elisabeth Rainer von Rain und Ursula Lochner

 

DG

BMKM, Altenhohenau, Chorbuch 5

Antiphonale: Temporale, pars aestivalis

Altenhohenau, 1570

Schreiberinnen: Elisabeth Rainer von Rain (1613 als eine der Ratmütter des Konvents erwähnt, KL Altenhohenau Fasz. 13 1a–6 fol. 6r) und Ursula Lochner

 

DG

BMKM, Altenhohenau, Chorbuch 6

Antiphonale, einzelne Heiligenoffizien und -sequenzen vorwiegend des 14. und 15. Jhs.

Bayern, 2. H. 15. Jh.

 

DG

2.3. Lectionarium

Das iii heist leccionarium, daz hett in im begriffen alle die leccen, die man uber Jor singt von der zitt vnd van den heilligen vnd von unser lieben frowen an dem samstag. Johannes Meyer, Buch der Ersetzung, Mitte 15. Jahrhundert

Das Lectionarium enthält in vollem Wortlaut alle während der Matutin des Stundengebets (L. officii) oder der Messe (L. missae) vorgetragenen Lesungen aus der Bibel sowie aus Heiligenlegenden und Kirchenväterschriften. Das Lectionarium wurde durch das Brevier weitgehend verdrängt.

Lit.: Gy 11; Fiala / Irtenkauf 118; LGB² 4, 466 f. (Heinzer); vgl. Thiel 2387.

Aus Altenhohenau kein Bestand nachweisbar.

[nach oben]

2.4. Psalterium feriatum

Das iiii heist psalterium, in dem standt die responsoria, die man zu den zitten singt vnd der gancz psalter wol gepunctiert, als man dan die psalmen in den zitten singen sol vnd alle ymnus, die man von der zitt vnd von den heilligen singen ist. Johannes Meyer, Buch der Ersetzung, Mitte 15. Jahrhundert

Das Psalterium feriatum, auch Chorpsalter, legt fest, an welchen Wochentagen und zu welchen Tageszeiten die 150 Psalmen innerhalb einer Woche einmal vollständig gemeinsam gelesen bzw. gebetet werden; liturgischer Wechselgesang (Antiphonen als Kehrverse, Responsorien als Antwortgesänge) sowie Hymnen begleiten die Lesung. Bereits Benedikt von Nursia (um 480–547) führte in seiner Ordensregel das Psalmengebet im wöchentlichen Turnus ein und griff dabei auf den Brauch römischer Basilikaklöster zurück, die Gebetszeiten am Morgen (Laudes = 3:00 Uhr) und am Abend (Vespera = 18:00 Uhr) sowie zur ersten (Prim = 6:00 Uhr), dritten (Terz = 9:00 Uhr), sechsten (Sext = 12:00 Uhr) und neunten Stunde (Non = 15:00 Uhr) befolgten. Später kam die Komplet (completorium = 21:00 Uhr) hinzu, die als letzte Gebetshore den Tagesablauf abschloss.

Die Verteilung der Psalmen (cursus psalmorum) folgt im abendländischen Christentum zwei unterschiedlichen Gebräuchen: dem cursus saecularis oder cursus Romanus, der für Diözesen, Kathedralen sowie den Weltklerus verbindlich war, und dem cursus monasticus für die Orden. Da Dominikus, der zunächst der reformierten Chorherrengemeinschaft zu Osma angehörte hatte und deshalb mit der kanonischen Lebensform vertraut war, die von ihm gegründete Gemeinschaft auf die Augustinusregel verpflichtete, galt für den Dominikanerorden die Ordnung für den Weltklerus, der auch für die Dominikanerinnen in Altenhohenau Gültigkeit besaß.

Lit.: vgl. Gy 10 (Lit.); Fiala / Irtenkauf 120 f.; Messner 271–279; Thiel 2389–2392.

Signatur
 

BSB-Ink

Inhalt
 

Entstehungsort und -zeit, Provenienz, Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA 

 

DG 

 

*Clm 2903

Psalterium feriatum

Vermutlich Augsburg, 2. Drittel 13. Jh.

KA

DG

*Clm 2904 

Psalterium feriatum

Altenhohenau (?), nach 1465

KA

DG

*Clm 2907 

 

Psalterium feriatum 

 

Augsburg um 1310 (?)
Besitzerin: Margerita Übl, Novizin in Altenhohenau 

KA 

 

DG 

 

*Clm 2908

Psalterium feriatum

Nürnberg oder Augsburg, nach 1465

KA

DG

*Clm 2916

Psalterium feriatum

Süddeutschland (?), vor 1465

KA

DG 

*Clm 23113

Psalterium feriatum 

Altenhohenau (?), nach 1465

KA

DG 

*Clm 23164

Psalterium feriatum 

Altenhohenau (?), nach 1465

KA

DG

4 Inc. s.a. 1522

P-842,1

Psalterium

[Straßburg: Johannes Prüss? nach 1500]

Altenhohenau

Besitzerin: Ursula Pegnitzer, Klosterfrau in Altenhohenau

KA

DG

Buch nicht erhalten

Psalter

BayHStA, Altenhohenau Urk. 52: „Alle die gagenburtich sint vnd noch hi kunftich werdend di wizzen daz swester Agnes von Waldeck ... vnd ir micheln salter... gegeben hat...“ (1290)

Vgl. auch MBK IV/2, S. 601 f.

Buch nicht erhalten

Psalter

KL Altenhohenau 12, fol. 505r: „Item geben vmb ein psalter und...  xij rh gülden der S[wester] Katherina Frawnhoferin [Katharina Fraunhofer] in Anno domini 1490.“

Abgekauft von Katharina Fraunhofer, Klosterfrau in Altenhohenau, im Jahr 1490, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Buch nicht erhalten

Psalter

KL Altenhohenau 12, fol. 505r: „Item wir haben geben zu sant Katherein gen Nurmbergk vmb vnser muter Appalonia Im hof [Appolonia Imhof] ist gewesen ein reformirerin davon her gesant vmb iren psalter iij rh Gulden... im monet Julius 1491 iar.“

Vorbesitzerin: Appolonia Imhof

Im Juli 1491 abgelöst vom Katharinenkloster Nürnberg, dem Heimatkonvent der Reformpriorin Appolonia Imhof, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Buch nicht erhalten

Psalter

KL Altenhohenau 12, fol. 505v: „Item vmb ein kleins auf getrucktz psalterlein xxxv d im 94 iar.“

Erworben 1494

Vgl. auch MBK IV/2, S. 603

2.5. Collectarium

Daz fimfft heist collectarium, daz hett in im begriffen besunder die capitel und colecten, die man uber Jor singt von der zitt vnd von den heilligen. Johannes Meyer, Buch der Ersetzung, Mitte 15. Jahrhundert

Das Kollektar enthält die Tagesgebete und biblischen Kurzlesungen (capitula), die der Priester während des Stundengebets zu singen und zu beten hat.

Lit.: Gy 8 f.; Fiala / Irtenkauf 118; LGB² 4, 282 (Heinzer); Messner 47; Thiel 2383.

Aus Altenhohenau kein Bestand nachweisbar.

2.6. Martyrologium

Daz vi heist martirologium, daz hett in im beschlossen vnder andern dingen die verkundung der heilligen tag, die Ewangelium, die man lesen ist, in der preciosa die constituciones vnd regel wol corrigirtJohannes Meyer, Buch der Ersetzung, Mitte 15. Jahrhundert

Im Martyrologium werden die während des Kirchenjahres zu verehrenden Märtyrer und Heiligen aufgeführt und bisweilen mit knappen biographischen Angaben versehen. Trotz der Nähe zu den hagiographischen Elementen des Breviers im Sanctorale (2.14.) hat sich das Martyrologium im Mittelalter als selbständiges Buch erhalten können. Ähnlich wie im Benediktinerorden vereinigte das dominikanische Martyrologium auch den Regeltext De pretiosa mit den Heiligenlesungen, da aus beiden Textgattungen während der Prim (2.4.) gelesen wurde.

Lit.: vgl. Gy 8 (Lit.); vgl. Fiala / Irtenkauf 123 f. (s. v. Passionale, Legendar); LGB² 5, 80 (Heinzer); Thiel 2387 f.

Aus Altenhohenau kein Bestand nachweisbar.

2.7. Processionalia und Ritualia

Daz sibent heist processionale, daz het in im begriffen die ding, die man singt, so man procession tûn sol und wie man die begrebt begen sol. Johannes Meyer, Buch der Ersetzung, Mitte 15. Jahrhundert

Die Ritualia enthalten die liturgischen Handlungsanweisungen für den Priester bei Segnungen, der Spendung der Sakramente (Taufe, Trauung, Krankenölung), den verschiedenen Weiheanlässen (u. a. Wasserweihe, Osterkerze, Nahrungsmittel), der Betreuung von Kranken und Sterbenden (commendatio animae) sowie der Durchführung des Begräbnisses (exsequiae).

Lit.: Gy 9; Fiala / Irtenkauf 127 f.; LGB² 6, 119 (s. v. Prozessionale), 321 (s. v. Rituale) (Heinzer); Messner 50 f.; Thiel 2392.

2.7.1. Processionale

Signatur 

 

Inhalt 

 

Entstehungsort und -zeit, Provenienz, Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA

 

DG

 

HSC
   

 

Freising DB

(ohne Sig.)

Processionale

15. Jh.

Buch nicht erhalten

Processionale

KL Altenhohenau 12, fol. 505r: „Item geben vmb... vnd vmb ein processinal xij rh gülden der S[wester] Katherina Frawnhoferin [Katharina Fraunhofer] in Anno domini 1490.

Abgekauft von Katharina Fraunhofer, Klosterfrau in Altenhohenau, im Jahr 1490, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Buch nicht erhalten

Processionale

KL Altenhohenau 12, fol. 505r: „Item wir haben geben zu sant Katherein gen Nurmbergk vmb vnser muter Appalonia Imhof [Appolonia Imhof] ist gewesen ein reformirerin davon her

gesant/ vmb... vnd process... iij rh gülden monet Julius 1491 iar.“

 

Vorbesitzerin: Appolonia Imhof

Im Juli 1491 abgelöst vom Katharinenkloster Nürnberg, dem Heimatkonvent der Reformpriorin Appolonia Imhof, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Bücher nicht erhalten

2 Processionalia

KL Altenhohenau 12, fol. 505r: „Item vmb ij processinal vij ß im 92 iar.“

Erworben 1492, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

2.7.2. Rituale

Signatur 

 

Inhalt 

Entstehungsort und -zeit, Provenienz, Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA 

 

DG 

 

HSC 

 

Cgm 78 

 

Rituale (mit langen Rubriken)

 

Nürnberg oder Altenhohenau, 1439
Altenhohenau 

KA 

 

DG 

 

HSC 

 

Cgm 5243 

 

Rituale (mit kurzen Rubriken)

 

Nürnberg oder Altenhohenau, 2. H. 15. Jh.
Altenhohenau 

KA 

 

DG 

 

HSC 

 

Cgm 5244 

 

Rituale (mit langen Rubriken)

 

Nürnberg oder Altenhohenau, 2. H. 15. Jh.
Altenhohenau 

KA 

 

DG 

 

HSC 

 

*Clm 2912

Rituale (mit kurzen Rubriken)

Nürnberg oder Altenhohenau, 2. H. 15. Jh.

KA

DG

*Clm 2913

Rituale (mit kurzen Rubriken)

Nürnberg oder Altenhohenau, 2. H. 15. Jh.

KA

DG

*Clm 2915

Rituale (mit langen Rubriken)

Nürnberg oder Altenhohenau, 2. H. 15. Jh.

KA

DG

*Clm 23314 

Rituale (mit langen Rubriken) 

Nürnberg (?), 2. H. 15. Jh.

KA

DG

*Clm 23315 

Rituale (mit langen Rubriken) 

Nürnberg (?), 2. H. 15. Jh.

KA

DG

*Clm 23318 

Rituale (mit kurzen Rubriken)

Nürnberg oder Altenhohenau, 2. H. 15. Jh.

KA

DG

Buch nicht erhalten

Rituale

BayHStA, Altenhohenau Urk. 52: „Alle die gagenburtich sint vnd noch hi kunftich werdend di wizzen daz swester Agnes von Waldeck ... ein puch von der toten pigrebe... gegeben hat...“ (1290)

Vgl. auch MBK IV/2, S. 601 f.

Buch nicht erhalten

Rituale

KL Altenhohenau 12, fol. 505r: „Item geben vmb... vnd vmb ein toten puch...  xij rh gülden der S[wester] Katherina Frawnhoferin [Katharina Fraunhofer] in Anno domini 1490.“

Abgekauft von Katharina Fraunhofer, Klosterfrau in Altenhohenau, im Jahr 1490, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Buch nicht erhalten

Rituale

KL Altenhohenau 12, fol. 505r: „Item wir haben geben zu sant Katherein gen Nurmbergk vmb vnser muter Appalonia Imhof [Appolonia Imhof] ist gewesen ein reformirerin davon her gesant/ vmb... vnd toten püchl iij rh gülden monet Julius 1491 iar.“

(Evtl. identisch mit Clm 23318)

Vorbesitzerin: Appolonia Imhof

Im Juli 1491 abgelöst vom Katharinenkloster Nürnberg, dem Heimatkonvent der Reformpriorin Appolonia Imhof, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

2.8. Graduale

Daz viii heist gradale, daz hat in im beschlossen alles, daz der Convent in der mess singt von der zit vnd von den heiligen vber das gantz jor. Johannes Meyer, Buch der Ersetzung, Mitte 15. Jahrhundert

Das Graduale bezeichnet ein Choralbuch mit allen Gesängen des Proprium missae für die Feste des Kirchenjahres und der Heiligen. Das Proprium missae führt im Gegensatz zum Ordinarium missae die sich nach dem Kirchenjahr und/ oder den Heiligenfesten richtenden Bestandteile der Messe auf. Es besteht aus: Introitus (Eingangsgesang mit Einzug des Klerus), Gradual-Responsorium (Antwort auf die erste Lesung), Alleluia (Begrüßung des Evangeliums) bzw. an Tagen der Buße und Trauer (Fastenzeit, Karwoche) Tractus, Offertorium (Gesang zur Gabenbereitung) und Communio (Gesang zur Kommunion). Auf das Proprium missae folgt das Ordinarium missae mit den gleichbleibenden Bestandteilen der Messe; es umfasst das Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Agnus dei.

Lit.: vgl. Gy 11 (Lit.); Fiala / Irtenkauf 111 f.; LGB² 3, 227 (Heinzer); Messner 48; Thiel 2387.

Signatur

BSB-Ink

Inhalt

Entstehungsort und -zeit, Provenienz,
Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

*Clm 2901

Graduale 

Erzbistum Salzburg, vor 1339 (um 1330–1339)
Geschenkt von Pfarrer Heinrich von St. Veit im Pongau, 1339

KA

DG

*Clm 23287 

 

 

 

 

Graduale 

 

Bayern-Österreich, Ende 13. Jh. / 1. Drittel 14. Jh. 
Schreiberin: Adelheid von Smaehing [Schmähing]

Stifterin: Agnes von Waldeke [Waldeck], Klosterfrau in Altenhohenau, gibt 2 phunt Zusteuer zu dem Graduale, 1290 (BayHStA, Altenhohenau Urk. 52, vgl. auch MBK IV/2, S. 601 f.)

KA

DG 

 

 

 

 

*Clm 2931 

 

 

 

 

Graduale de tempore, pars aestivalis 

 

Altenhohenau, 1478
Schreiberin: Anna Zinner, Klosterfrau in Altenhohenau, Priorin 1484–1512

Hs. früher irrtümlich Altomünster zugeordnet

KA 

 

DG 

 

 

 

 

*Clm 2932 

 

 

 

 

Graduale de sanctis, pars hiemalis 

 

Altenhohenau, um 1479
Schreiberin: Anna Zinner, Klosterfrau in Altenhohenau, Priorin 1484–1512

Hs. früher irrtümlich Altomünster zugeordnet

KA 

 

DG 

 

 

 

 

München, BMKM,
Altenhohenau, Chorbuch 2 

 

 

 

 

Graduale de tempore, pars hiemalis 

 

Altenhohenau, 1477
[Schreiberin: Anna Zinner, Klosterfrau in Altenhohenau, Priorin 1484–1512]

DG 

 

 

 

 

München, BMKM,
Altenhohenau, Chorbuch 3 

 

 

 

 

Graduale de sanctis, pars aestivalis 

 

Altenhohenau, 1480/81
[Schreiberin: Anna Zinner, Klosterfrau in Altenhohenau, Priorin 1484–1512]

DG 

 

 

 

 

Buch nicht erhalten

 

 

 

 

Graduale 

BayHStA, Altenhohenau Urk. 52: „Alle die gagenburtich sint vnd noch hi kunftich werdend di wizzen daz swester Agnes von Waldeck... von einem minnerm gradal daz auch von ir wegen hi ist... 

Vgl. auch MBK IV/2, S. 601 f.

 

 

 

 

2.9. Missale conventuale

(auch: Missale maioris altaris, für den Hauptaltar)

Daz viiii heist Missale maioris altaris, das ist das mesz bûch, do der priester mesz inen [= den Schwestern] singt, dor innen stot, wie man die Collecten, die prefacio vnd anders des gelichen singen sol. Johannes Meyer, Buch der Ersetzung, Mitte 15. Jahrhundert

Im Missale (auch Vollmissale) werden alle gleichbleibenden sowie je nach Verlauf des Kirchenjahres wechselnden Gebete, Praefationes und Lesungen für die Feier der Messe zu einem Codex vereinigt. In der Regel besteht das Missale aus folgenden Teilen:

a) Proprium de tempore mit den wechselnden Formularen für die Feste im Kirchenjahr.
b) Proprium de sanctis mit den besonderen Formularen für die Heiligen.
c) Commune sanctorum mit den Formularen für die zu Gruppen zusammengefassten Heiligen, soweit sie nicht im Proprium de sanctis erscheinen.

Lit.: Gy 12; Fiala / Irtenkauf 115 f.; LGB² 5, 197 (Heinzer); Messner 49 f.; Thiel 2388.

Signatur 

 

Inhalt

Entstehungsort und -zeit, Provenienz, Schreiber, Besitzer, Schenkung;

ggf. weitere Informationen

KA

DG 

 

Buch nicht erhalten

Messbuch

KL Altenhohenau 12, fol. 505v: „Item vmb ein trucktz mess puch ij rh gülden actum im merczen Anno domini mo vc vnd im vierten iar.“

Erworben im März 1504, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Buch nicht erhalten

Messbuch

KL Altenhohenau 12, fol. 506r: „Item vmb xx pirmet heut ij rh gülden zu dem mess puch hat vater wolfgang geschriben.“

Schreiber: Vater Wolfgang,

vgl. auch MBK IV/2, S. 604

2.10. Evangelistarium

(auch: Perikopenbuch)

Daz x heist daz Ewangeliarium, daz het in im alle ewangelium [!] und wie man sÿ singen sol und wie man Ite missa vnd Benedicamus singen sol. Johannes Meyer, Buch der Ersetzung, Mitte 15. Jahrhundert

Das Evangelistar überliefert die in vollem Wortlaut zitierten Evangelienperikopen, d. h. Textabschnitte aus den Evangelien für die Lesung in der Messe.

Lit.: Gy 13 (Lit.); Fiala / Irtenkauf 109; LGB² 2, 513 (Hönscheid); Messner 47 f.; Thiel 2386 f.

Aus Altenhohenau kein Bestand nachweisbar.

2.11. Epistolarium

Das xi heist Epistolarium, daz wist, wie man die Epistlen vnd Prophecien singen sol. Johannes Meyer, Buch der Ersetzung, Mitte 15. Jahrhundert

Das Epistolarium führt die in vollem Wortlaut zitierten Epistelperikopen, vorwiegend aus der Apostelgeschichte und den neutestamentlichen Briefen, auf, die während der Messe vorgetragen werden sollen.

Lit.: Gy 13 (Lit.); Fiala / Irtenkauf 109; LGB² 2, 475 (Rohling); Thiel 2388.

Aus Altenhohenau kein Bestand nachweisbar.

2.12. Missale minorum altarium

(für die Nebenaltäre)

Daz xii heist Missale pro minoribus altaribus und daz selb ist, wie man die lesenden mesz haben sol. Johannes Meyer, Buch der Ersetzung, Mitte 15. Jahrhundert

Dieser Missale-Typ legt den Ablauf der Privatmesse (Missa privata, Missa lecta) fest.

Lit.: Ordinarium iuxta ritum sacri Ordinis Fratrum Praedicatorum. Ed. Franciscus-M. Guerrini iussu Ludovici Theissling. Rom 1921, 249–251; Gy 13.

Aus Altenhohenau kein Bestand nachweisbar.

2.13. Pulpitarium

Das xiii heist pulpitarium, daz hat in im begriffen alles daz die zwen senger zu den hochzitten enmitten in dem chor, so es simplex oder dor vber ist, bÿ den pulpetten mit ein ander sund an fohen zu der mesz metti [= Matutin] vnd vesper alle anfeng der responsen vnd die vers vnd alleluia gantz die zwen oder vier ze singen hand. Johannes Meyer, Buch der Ersetzung, Mitte 15. Jahrhundert

Das Pulpitarium enthält die von der Cantrix oder aber auch von zwei oder vier Schwestern während der Messe oder des Choroffiziums anzustimmenden Gesänge, wobei der Codex auf einem Gesangspult (pulpitarium) lag. Als liturgische Gattung hat sich das Pulpitarium nicht durchsetzen können und verschwand vermutlich im 14. Jahrhundert, da Antiphonar und Graduale seine Funktion im Gottesdienst erfüllten. Unter den Altenhohenauer Liturgica ist kein Pulpitarium überliefert; wahrscheinlich hat der Konvent einen derartigen Codex niemals besessen.

Lit.: Gy 11 f.; Meyer, Le Pulpitarium.

Aus Altenhohenau kein Bestand nachweisbar.

[nach oben]

2.14. Breviarium

Daz xiiii heist breuiarium portatile und daz ist daz gefug buch, daz do in im begriffen hat ordentlichen in einer zimlichen kurtze das gantz gôtlich ampt, daz man daz betten mag uswendig dem Cor oder ConuentJohannes Meyer, Buch der Ersetzung, Mitte 15. Jahrhundert

Das Brevier enthält alle für das Stundengebet zu lesenden Texte (u. a. Psalmen, Antiphonen/ Responsorien, Hymnen, Gebete), die Geistliche und Ordensleute außerhalb des gemeinsamen Chorgebets für ihre private Andacht verwenden sollten. Ursprünglich waren für die Verrichtung des Chorgebets verschiedene liturgische Bücher notwendig, u. a. neben Bibel und Psalter ein Antiphonar, Hymnar oder ein Lectionarium; das breviarium war zunächst ein Kurzverzeichnis für alle Bestandteile, die jeweils mit ihrem Textanfang zitiert wurden. Ab dem 10. Jahrhundert wurde der vollständige Wortlaut dieser Texte geboten, so dass ein Geistlicher weitere, für das Chorgebet notwendige Bücher nicht mehr brauchte. Das Brevier wurde auf zwei Bände mit einem Winter- und einem Sommerteil (pars hiemalis et aestivalis) verteilt und enthielt die Lesungen für die Feste des Kirchenjahres (Temporale), der Heiligen (Sanctorale) sowie für das Commune sanctorum, d. h. für die zu einer Gruppe zusammengefassten Heiligen (Apostel, Evangelisten, Märtyrer, Bekenner, Jungfrauen). Kennzeichnend für dominikanische Breviere sind die sog. Reimoffizien, die mittels Versmaß und Reim in gebundener Sprache vorgetragen wurden. Das für die Dominikanerinnen konzipierte Brevier umfasst nur die Tagzeiten Laudes matutinae, Prim, Terz, Sext, Non, Vesper und Komplet und ist somit ein Auszug aus dem Vollbrevier. Es wird deshalb als Diurnale bezeichnet.

Lit.: Gy 10; Fiala / Irtenkauf 116-118; LGB² 1, 544 f. (Heinzer); Messner 49 f.; Thiel 2380 f.

Signatur

BSB-Ink

Inhalt

Entstehungsort und -zeit, Provenienz, Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

*Clm 2902

 

Dominikanisches Vollbrevier

Bayern-Österreich, Ende 13. Jh. / 1. Drittel 14. Jh.

KA

DG

*Clm 2905 

 

 

 

 

Diurnale, pars aestivalis

 

Nürnberg oder Altenhohenau, nach 1473

KA 

DG

HSC

*Clm 2906 

 

 

 

 

Diurnale, pars hiemalis

Nürnberg oder Altenhohenau, nach 1465

KA

DG

*Clm 2909

Diurnale, pars aestivalis

Nürnberg oder Altenhohenau, nach 1465, vor 1495

KA 

DG

*Clm 2910

Diurnale, pars hiemalis

Nürnberg oder Altenhohenau, nach 1465, vor 1495
Schreiber: Petrus †††

KA

DG

*Clm 2917

Dominikanisches Vollbrevier

Bayern (Augsburg?), vor 1465
Besitzerin: Sibilla Pucher, Klosterfrau in Altenhohenau

KA 

DG

*Clm 2918

Dominikanisches Matutinale 

Altenhohenau (?), nach 1465

KA

DG

*Clm 23155 

 

Diurnale, pars aestivalis 

 

Nürnberg (?) für Altenhohenau, um 1495
Schreiber: Conradus Jäch

KA

DG

*Clm 23158

Diurnale, pars hiemalis

Nürnberg (?) für Altenhohenau, 1495
Schreiber: Conradus Jäch

KA

DG

HSC

 

Karlsruhe BLB,
St. Peter perg. 36a

Diurnale, pars hiemalis 

 

Nürnberg (?) für Altenhohenau, 1459
Schreiber: Conradus Jäch

KA

Karlsruhe BLB,
St. Peter perg. 60

Diurnale, pars aestivalis

Altenhohenau (?), 1501

KA

Wasserburg, Stadtarchiv,
(ohne Sig.)

 

Brevier

Ende 15. Jh. (?)

2 Inc.c.a. 3027 m

B-874,1

Breviarium fratrum praedicatorum
Venedig: Andreas Torresanus, [4]: 1494.03.01.

Altenhohenau

KA

DG1 DG2 DG3 DG4

Buch nicht erhalten

Diurnale 

KL Altenhohenau 12, fol. 505r: „Item geben vmb... vnd ein tag zeit puch vnd...  xij rh gülden der S[wester] Katherina Frawnhoferin [Katharina Fraunhofer] in Anno domini 1490.“

Abgekauft von Katharina Fraunhofer, Klosterfrau in Altenhohenau, im Jahr 1490, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Buch nicht erhalten

Brevier

KL Altenhohenau 12, fol. 505r: „Item wir haben geben zu sant Katherein gen Nurmbergk vmb vnser muter Appalonia Imhof [Appolonia Imhof] ist gewesen ein reformirerin davon her gesant... vmb ein zeit puchlein... iij rh gülden monet Julius 1491 iar.“

Vorbesitzerin: Appolonia Imhof

Im Juli 1491 abgelöst vom Katharinenkloster Nürnberg, dem Heimatkonvent der Reformpriorin Appolonia Imhof, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Buch nicht erhalten

Matutinale 

Cgm 697, fol. 147v: „Item Anna Trawnerin hat s[wester] Katherina Frawnhoferin [Katharina Fraunhofer]  geschickt i rh gulden czu stewr an einem metten puch Anno nono.“

Buch nicht erhalten

 

 

 

 

Gedrucktes Brevier 

Cgm 697, f. 147r: „Item s[wester] Els Schonyn [Elisabeth Schon] hat mit ir von Newburg pracht ii rh gulden vmb einen truckten preuier.“ (1512)

Buch nicht erhalten

2 Matutinale 

BayHStA, Altenhohenau Urk. 52: „Alle die gagenburtich sint vnd noch hi kunftich werdend di wizzen daz swester Agnes von Waldeck diseu zwei mettein pûch... gegeben hat...

Vgl. auch MBK IV/2, S. 601 f.

3. Bücher für gemeinsame und private Lektüre

von Almut Breitenbach

Im Vergleich zu den Liturgica aus Altenhohenau ist der nachweisbare Bestand an Büchern, die der gemeinsamen und privaten Lektüre dienten, mit 47 Exemplaren nicht sehr groß. Wie bei all den untersuchten Klosterbeständen ist jedoch davon auszugehen, dass u.U. große Teile im Laufe der Zeit verlorengingen. Im Jahr 1496 wurde ein leeres Buch gekauft, das als Bibliothekskatalog dienen sollte, der jedoch nicht erhalten ist: „Item vmb ein puch in die libereÿ ist ein register der andern pucher datum lxiij d/ im 96 iar“ (KL Altenhohenau 12, fol. 505v). Der Eintrag legt zudem nahe, dass es einen Bibliotheksraum (libereÿ) gab, so dass von einer vielleicht nicht allzu großen, aber dennoch systematisch geführten Bibliothek auszugehen ist. Da die Altenhohenauer Bücher keine Signaturen tragen, waren sie im Katalog wahrscheinlich nach ihrem Aussehen beschrieben, wie es etwa im Verzeichnis der Privatbücher und im Tischlesungskatalog von St. Katharina in Nürnberg der Fall ist. Nach welchem System die Altenhohenauer Bibliothek einmal geordnet war, ist demnach nicht mehr rekonstruierbar. Ob eine Zweigbibliothek für die geistlichen Betreuer der Schwestern in Altenhohenau existierte, lässt sich nicht belegen. Wohl nicht zuletzt wegen des ländlichen Standorts des Konvents gab es ein Haus für die Beichtväter, so dass eine Handbibliothek dort sicher nicht fehl am Platz gewesen wäre. Zudem lassen sich mehrere Titel der Altenhohenauer Bestände auch in der Bibliothek des Amandus Ruepp OP (†1822), dem letzten Spiritual des Konvents, nachweisen. Die Quellenlage lässt hier jedoch keine zweifelsfreie Klärung zu.

Ähnlich wie bei den liturgischen Büchern trieben die Dominikanerschwestern offensichtlich besonders nach der Reform 1465 den Aufbau der Bibliothek voran. Zum einen brachten die Reformschwestern aus Nürnberg bereits Bücher mit – die belegt, aber nicht erhalten sind –, zum andern lassen sich für einige Bände Vorlagen aus Nürnberg nachweisen (z.B. Cgm 432 und Cgm 512). Auch zum Augustinerchorfrauenkloster Pillenreuth hatten die Schwestern Kontakt (Cgm 516 [Vorlage]/Cgm 518 [Abschrift]), sie partizipierten demnach an dem regen Literaturaustausch, in den viele süddeutsche reformierte Konvente verschiedener Orden eingebunden waren. Nur wenige Schreiberinnen sind namentlich bekannt. Unter diesen treten besonders die Schwestern Anna Zinner und Margret Männdl hervor, die im späten 15. Jahrhundert zum Buchbestand beitrugen. Margret Männdl scheint zudem als Schreiberin für Anna Zinner gearbeitet zu haben, als diese dem Konvent als Priorin vorstand (1484–1512). Auch die geistlichen Betreuer der Altenhohenauerinnen treten als Schreiber in Erscheinung. So wurde der Clm 2919 von zwei Kaplänen der Schwestern geschrieben, möglicherweise für den eigenen Gebrauch. Im späten 15. Jahrhundert war der gelehrte Hebraist und Gräzist Erhard von Pappenheim OP (†­1497) Beichtvater in Altenhohenau. Von seiner Hand stammt die ‚Regula Monacharum‘ (dt.) in Cgm 806 ebenso wie die hebräischen und griechischen Notate mit deutscher Übersetzung auf fol. 1r des genannten Codex, wie ein Händevergleich mit Autographen des Dominikaners ergab. Neben seiner wichtigen Rolle als geistlicher Betreuer wird er sicherlich ein bedeutender Vermittler von Wissen und Literatur für die Schwestern gewesen sein.

Lit.: Schneider, Beziehungen; Graf, Augenspiegel;  DB Freising, Hs 15. 

Zur Erläuterung der Gliederung der Bücher nach Sachgruppen siehe hier (PDF).

3.1. Biblica, Glossen, Bibelauslegungen

Signatur

 

BSB-Ink

Inhalt

Entstehungsort und -zeit, Provenienz, Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

 

Freising, DB,
J 96

Biblia, deutsch, 2 Bde.
Nürnberg: Anton Koberger, 1483, GW 4303

Dem Konvent 1519 geschenkt von Sigmund Mösl, Dechant und Pfarrer in Steinhöring. Ab 1791 im Besitz des Amandus Ruepp O.P. (†1822), Beichtvater in Altenhohenau

Buch nicht erhalten

Bibel, 2 Bde. 

KL Altenhohenau 12, fol. 506v: „Item vmb ein teuczsche bibel getailt in ij pücher darvmb geben xviij ß Actum am tag visitacionis marie im x iar.“

Erworben am 2. Juli 1510, vgl. auch MBK IV/2, S. 604

2 Inc.c.a. 3618 p(1

B-481,4

Biblia
[Basel: Johann Amerbach für Anton Koberger, P. 1: nach 1498.10.29, nicht nach 1499; P. 2: nicht nach 1499; P. 3: nicht nach 1500; P. 4: nicht nach 1501; P. 5: 1501–02; P. 6: 1501–02; P. 7: kurz nach 1502.11.07.]

Altenhohenau, 1739

KA

Res/2 B. lat. 7(3

B-481,5

Biblia
[Basel: Johann Amerbach für Anton Koberger, P. 1: nach 1498.10.29, nicht nach 1499; P. 2: nicht nach 1499; P. 3: nicht nach 1500; P. 4: nicht nach 1501; P. 5: 1501–02; P. 6: 1501–02; P. 7: kurz nach 1502.11.07.]

Altenhohenau, 1739

KA

Freising, DB,
J 80

Biblia mit Postilla des Nicolaus de Lyra, Bd. 2 und 4. Nürnberg: Anton Koberger, 1493. GW 4293

Der Priorin Elisabeth Stetner und dem Konvent Altenhohenau am 5. April 1593 geschenkt von Mathias Hoffmüller aus Aibling. Ab 1791 im Besitz des Amandus Ruepp O.P. (†1822), Beichtvater in Altenhohenau

Buch nicht erhalten

 

Bibel

BayHStA, Altenhohenau Urk. 85: „...daz prvder Vlrich vnser chaplan... er hat ouh dem convent geben sin bibeln...

Dem Konvent geschenkt vom Kaplan Ulrich, um 1302, vgl. auch MBK IV/2, S. 602

 

Buch nicht erhalten

 

Liber rerum exposicionis evangeliorum

BayHStA, Altenhohenau Urk. 85: „... daz prvder Vlrich vnser chaplan... er hat ouh dem convent geben... librum rerum exposicionis ewangeliorum...“

Dem Konvent geschenkt vom Kaplan Ulrich, um 1302, vgl. auch MBK IV/2, S. 602

 

Buch nicht erhalten

[Glossa ordinaria] 

KL Altenhohenau 12, fol. 505r: „Item vmb das puch glosam ordinariam vber die ganczen bibeln mit dem text xiiij lb d Anno domini mo iiijc vnd im lxxxij iar in der vasten.“

Erworben 1482, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

 

3.2. Kirchenväter

Aus Altenhohenau kein Bestand nachweisbar.

[nach oben]

3.3. Sentenzen, Summen, Theologie

Signatur

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz,
Schreiber, Besitzer; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC
 

Buch nicht erhalten

[Rainerius Jordanis de Pisis: Pantheologia]

KL Altenhohenau 12, fol. 505r: „Item vmb das puch ponthologij geben xi lb d.“

Erworben 1482, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

 


 

3.4. Katechetische Literatur

Signatur

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz,
Schreiber, Besitzer; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC
 

Buch nicht erhalten

Artikel des Glaubens

KL Altenhohenau 12, fol. 506v: "Item vmb ein teuczsch puch genant Artickel des gelaubens lxx d."

Erworben zwischen 1494–1504, vgl. auch MBK IV/2, S. 604

3.5. Beichtliteratur

Signatur

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz
Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

Nürnberg, Katharinenkloster, B XIII (Buch nicht erhalten)

Buch von der Beichte

MBK III/3, S. 602: „Item ein puchlein in eim conpert das helt in im von der peicht. Hat die swester Heinlin [Elisabeth Heynl] mit ir.“

Elisabeth Heynl kam 1465 als Reformschwester von Nürnberg nach Altenhohenau.

Buch nicht erhalten

[Ramon de Peñafort, OP: Summa de poenitentia (entst. 1222–1229)]

BayHStA, Altenhohenau Urk. 85: „...daz prvder Vlrich vnser chaplan... er hat ouh dem convent geben... svmmam Reimûndi...“

Dem Konvent geschenkt vom Kaplan Ulrich, um 1302, vgl. auch MBK IV/2, S. 602

3.6. Collaciones patrum, Leben der Altväter, Heiligenleben

Signatur 

 

Inhalt 

 

Entstehungsort und -zeit, Provenienz, Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA 

 

DG 

 

HSC 

 

Cgm 244

Der Heiligen Leben. Predigten zu Mariae Himmelfahrt. Dietrich von Apolda: Leben des Hl. Dominicus. Annenmirakel. Leben des Hl. Nikolaus von der Flüe. Exempel.

(Folgeband zu 1109)

Bayern, 2. H. 15. Jh.
Altenhohenau

KA

DG

HSC

Cgm 1109

Der Heiligen Leben. Die Frau von 21 Jahren

Altenhohenau, 1481

KA

DG

HSC

Berlin, SBB-PK,
Mgf 658

Der Heiligen Leben: Sommerteil Nr. 96–126: St. Augustinus bis St. Furseus. Heinrich Seuse, ‚Das Exemplar‘: Prolog, Vita, Büchlein der ewigen Weisheit, ohne die 100 Betrachtungen und die Zusätze zum kleinen Briefbuch. (Folgeband zu Cgm 244)

15. Jh.

KA

Cgm 4274

Birgitta von Schweden: Regel des Birgittenordens mit Offenbarungen. Generalkapitel in Gnadenberg 1487, Bericht und Schriftstücke

Altenhohenau, um oder kurz nach 1500
Schreiberin: Margret Männdl, Klosterfrau in Altenhohenau

KA

DG

HSC

 

Nürnberg, Katharinenkloster L XXVIII (Buch nicht erhalten)

Leben der Hl. Birgitta 

MBK III/3, S. 622: „Sant Brigitta leben. Das hat swester Apolonia Imhof [Appolonia Imhof] zu Hohenaw.“

Appolonia Imhof († um 1510) kam 1465 als Reformpriorin von Nürnberg nach Altenhohenau.

3.7. Geschichte, Chroniken

Aus Altenhohenau kein Bestand nachweisbar.

3.8. Liturgieübersetzung

Signatur

BSB-Ink

Inhalt

Entstehungsort und -zeit, Provenienz,

Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

Cgm 432

Lektionar, Passionsauslegung, Ps.-Augustinus, Silvester von Rebdorf u.a.

Bayern, 2. H. 15. Jh., Altenhohenau

KA

DG

HSC

4 Inc.c.a. 1147

P-835,2

Psalterium. Augsburg: Erhard Ratdolt, 1494

Altenhohenau Besitzerin: Schwester Heystadl, Tochter von Christina und Balthasar Heystadl.
[Altenhohenau]
Exlibris der kurfürstlichen Bibliothek München

KA

3.9. Liturgieauslegung und -betrachtung

Signatur

Inhalt

Entstehungsort und -zeit, Provenienz,

Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

Cgm 512

Durandus: Rationale, Buch V-VI.

Tauler, Predigt

Altenhohenau, 3. V. 15. Jh.

KA

DG

HSC

3.10. Predigten, Predigtliteratur

Signatur

Inhalt

Entstehungsort und -zeit, Provenienz, Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

Buch nicht erhalten

[Der „Große Tauler“ ?]

KL Altenhohenau 12, fol. 506v: „Item vmb ein teuczsch puch genant der tauler iiiij ß in die anthoni Anno quarto.“

Erworben am 17. Januar 1504, vgl. auch MBK IV/2, S. 604

Buch nicht erhalten

[Geiler von Kaysersberg: Predigen Teütsch vnd vil gütter leeren. Augsburg 1508?]

KL Altenhohenau 12, fol. 506v: „Item vmb ij teuczsche auf getrückte pucher genant kayser perg VIII 1/2 ß.“

Erworben zwischen 1509–1510, vgl. auch MBK IV/2, S. 604

Buch nicht erhalten

[Geiler von Kaysersberg: ‚Das irrig Schaf‘, Straßburg: Mathias Schürer, ca. 1510?]

KL Altenhohenau 12, fol. 506v: „Item vmb ein teuczsch puch genant das irret schäfflein xx kreuczer im ix iar.“

Erworben 1509, vgl. auch MBK IV/2, S. 604

Buch nicht erhalten

[Geiler von Kaysersberg: ‚Christenlich bilgerschaft zum ewigen Vatterland‘, Basel: Adam Petri, 1512?]

KL Altenhohenau 12, fol. 506v: „Item vmb ein teuczsch puch genant cristenlich bilgerschaft zum ewigen vater lant iiij ß im xvc vnd xiij iat hat der Oswalt Hirschawer bezalt deo gratias.“

Erworben 1513, vgl. auch MBK IV/2, S. 604

*Clm 2919

Viridarius de tempore. Sermones quadragesimales

Altenhohenau, 1421
I: 1421. Schreiber: Bruder Perchtold [Perchtold Eúrl von Aichach?].
II: 1379. Schreiber: Conradus Clavigerus

KA

DG

Buch nicht erhalten

Johannes Nider, Predigten

KL Altenhohenau 12, fol. 505r: „Item vmb ein predig puch magistri Johannis Nider i gulden.“ (vmtl. 'Die 24 goldenen Harfen', vgl. Abel (Ed.), Johannes Nider, 'Die 24 goldenen Harfen' (freundlicher Hinweis von Werner Williams)

Erworben 1482, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Buch nicht erhalten

Predigtbuch (lat.)

KL Altenhohenau 12, fol. 505r: „Item vmb ein predig puch lxvij d Das monet Januarius 1491 iar.“

Erworben 1491, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Buch nicht erhalten

[Antonius von Florenz], Predigten 

KL Altenhohenau 12, fol. 505r: „Item vmb ein lateinisch predig puch genant Anthonini viij rh gülden im lxxxiiij iar.“

Erworben 1484, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Buch nicht erhalten

[Nikolaus von Gorran: ‚Postillae in vetus et novum testamentum‘]

KL Altenhohenau 12, fol. 505v: „Item kauft ein lateinisch predig puch genant Gorro/ vber die bibel des alten vnd newen testamentz vnd ist getailt in vij pucher. Dar vmb hat die priorin geben x rh gülden. Geschehen zu pfingsten Anno domini mo vc vnd im vierten jar.“

Erworben 1504, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

3.11. Aszetische Literatur, theologische und geistliche Unterweisung

Signatur

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz
Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

Cgm 518

Gemahelschaft Christi mit der gläubigen Seele

Altenhohenau, 1470
Schreiberin: Anna Zinner, Klosterfrau in Altenhohenau, Priorin 1484–1512

Vorlage: Cgm 516 aus Pillenreuth

KA

DG

HSC

3.12. Andachts- und Gebetbücher

Signatur

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz
Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC*

*Cgm 5516

Passionsbetrachtung ‚Die hohe des himels‘

Altenhohenau (?), 1. V. 16. Jh.

KA

DG

HSC

Berlin, SBB-PK,
Mgo 503

Von dem Abent essen vnd was christus der herr mit seinen Jungern geret hat. Ein schöne betrachtunck von dem leiden christi (‚Andächtiges Myrrhenbüschelein‘, Hs. 2). Ein anteghtige betrachtung des gar smerczenlichen leidens der edelen Junckfrauen Marie.
Thomas a Kempis: Etliche capittel auß dem puch der nachvolgung Christi. Die Schritt die der herr Iheus Christus gegangen ist, do er das crewcz trug

Altenhohenau (?), 15. Jh.
Schreiberin: Margret Männdl, Klosterfrau in Altenhohenau

KA

HSC

Berlin, SBB-PK, Theol. lat. oct. 83

Gebetbuch mit Teilen des Sterberitus, Officium defunctorum

Altenhohenau, 2. H. 16. Jh.

3.13. Ordensrecht, Regeln, Constitutionen usw.

Signatur

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz
Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

Cgm 806

Ps.-Hieronymus: Regula monacharum (dt.), Johannes von Kastl u.a.

Bayern, Ende 15. Jh. mit Nachträgen
Altenhohenau

KA

DG

HSC

3.14. Recht

Signatur

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz,
Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

Buch nicht erhalten

[Decretalen Gregors IX ]

KL Altenhohenau 12, fol. 505v: „Item vmb ein puch genant decretal xviij ß im 91 iar.“

Erworben 1491, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Buch nicht erhalten

[Decretum Gratiani]

KL Altenhohenau 12, fol. 505v: „Item vmb ein puch genant Decretum iiij rh gülden viiij d/ hat vns vater wolfgang kauft zu Auspurg im 91 iar.“

In Augsburg für den Konvent gekauft von Vater Wolfgang im Jahr 1491, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Buch nicht erhalten

[Clementinae]

KL Altenhohenau 12, fol. 505v: „Item vmb ij pucher/ eins genant Clementis/ das ander Sextus vij ß.“

Erworben 1491, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Buch nicht erhalten

[Liber Sextus decretalium]

KL Altenhohenau 12, fol. 505v: „Item vmb ij pucher/ eins genant Clementis/ das ander Sextus vij ß.“

Erworben 1491, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

3.15. Medizin

Signatur

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz,
Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

Buch nicht erhalten

[Hieronymus Brunschwig: ‚Liber de arte distillandi de compositis‘. Straßburg 1512]

KL Altenhohenau 12, fol. 506v: „Item vmb ein erczneÿ puch genant der waren kunst zu destilieren vnd ein schacz der armen genant micarium dar vmb geben ix ß j d dem puch fürer auß der stat actum am freÿtag vor sant laurenczen tag 1513.“

Erworben am 5. August 1513, vgl. auch MBK IV/2 S. 604

3.16. Philosophie

Aus Altenhohenau kein Bestand nachweisbar.

3.17. Enzyklopädien, Wörterbücher

Aus Altenhohenau kein Bestand nachweisbar.

3.18. Artes liberales

Signatur

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz,
Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA

DG

HSC

Buch nicht erhalten

[Johannes Balbus, OP: ‚Catholicon‘]

KL Altenhohenau 12, fol. 505v: „Item vmb ein lateinisch puch genant katholicon ij rh gülden.“

Erworben 1491, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

3.19. Sonstiges

Signatur

BSB-Ink

Inhalt

Entstehungsort und -zeit,
Provenienz,
Schreiber, Besitzer, Schenkung; ggf. weitere Informationen

KA 

DG

HSC

Einbl.Kal. 1490

E-61,1

Johannes Engel: Almanach (1490, Augsburg, lat.)
[Augsburg: Erhard Ratdolt, c. 1489/90]

Altenhohenau

(Ausgelöst aus Cgm 4274)

KA

DG

Buch nicht erhalten

‚Speculum‘

KL Altenhohenau 12, fol. 506v: „Item vmb ein teuczsch puch vj ß genant speculum.“

Erworben 1495, vgl. auch MBK IV/2, S. 604

Buch nicht erhalten

‚Granatapfel‘

[Geiler von Kaysersberg, ‚Das bvch granatapfel‘? Gallus von Königssaal, ‚Malogranatum‘?]

KL Altenhohenau 12, fol. 506v: „Item vmb ein teuczsch puch genant der granat apfel vj ß.“

Erworben zwischen 1510–1513, vgl. auch MBK IV/2, S. 604

?

 

2 Bücher

BayHStA, Altenhohenau Urk. 85: „...daz prvder Vlrich vnser chaplan... er hat ouh dem convent geben... zwei andriv pvch...“

Dem Konvent geschenkt vom Kaplan  Ulrich, um 1302, vgl. auch MBK IV/2, S. 602

Buch nicht erhalten

1 lateinisches Buch

Cgm 4274, Innendeckel, Brieffragment: „Ich hab ein lateinsch puechel zu schreiben, hab ich nit papier dar zu...

Schreiberin: Margret Männdl

Buch nicht erhalten

‚Bartholomeus‘

[Bartholomäus von Brixen? Bartholomäus Anglicus?]

KL Altenhohenau 12, fol. 505v: „Item vmb i puch genant Bartholomeus vij ß Anno domini 1491.“

Erworben 1491, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Buch nicht erhalten

Bibliotheksregister

KL Altenhohenau 12, fol. 505v: „Item vmb ein puch in die libereÿ ist ein register der andern pucher datum lxiij d/ im 96 iar.

Erworben 1496, vgl. auch MBK IV/2, S. 603

Ergänzung: http://archiv.twoday.net/stories/1022400542/ [letzter Zugriff 26.02.2015].

4. Schrifttum für Verwaltung und Rechtssicherung

von Melanie Hömberg

Im Bestand des Dominikanerinnenklosters Altenhohenau am Inn sind außer den Urkunden bis zur Zeitgrenze von 1550 acht Wirtschaftsbücher und sieben Bücher und Akten rechtlichen, chronikalischen und religiösen Inhalts überliefert. Aus der Zeit vor der Reformierung des Klosters 1465 ist nur ein Urbar (KL 9) erhalten, das im Zuge der Reform stark überarbeitet wurde (Cgm 1521). Die übrigen Bücher wurden alle während der Amtszeit der Priorin Anna Zinner (1484–1512) angelegt, jedoch teilweise darüber hinaus weiter geführt. Sie organisierte die schriftliche Wirtschaftsführung durch neue Buchtypen um. Demach lastete diese v.a. auf den Schultern der Priorin, der für die Klosterausgaben zuständigen Schafferin und der für die Klostereinnahmen verantwortlichen Zinsmeisterin.

Zur ausführlichen Erläuterung der einzelnen Amtsbuchtypen siehe hier (PDF).

4.1. Urbare/Salbücher

Die zwei Urbare KL 9 und Cgm 1521 unterscheiden sich inhaltlich nicht stark voneinander. Während der Reform wurde der Text durch eine Überarbeitung (Renovation) auf den aktuellen Stand des Grundbesitzes gebracht, wobei die zeitgenössischen Inhaber und Abgabenmengen im jüngeren Buch festgehalten wurden. Diese beiden Bücher sind als klassische Urbare zu verstehen, die rechtliche Relevanz z.B. auch bei gerichtlichen Auseinandersetzungen hatten. KL 19 beinhaltet zwar auch den nur wenig veränderten älteren Salbuchtext (KL 9), doch sind diesem Notizen zu weiteren anhand von Urkunden belegten Besitzungen beigefügt, die Priorin Anna Zinner offenbar im Zuge einer Archivdurchsicht aufgefallen waren. Hier sollten klosterintern offenkundige Unterschiede zwischen Urbar und Archivbestand bereinigt werden.

Signatur

Betreff

Schreiber

Laufzeit

KA

DG

HSC

KL Altenhohenau 9

Urbar

Mitte 14. Jh.

KA

DG

 

KL Altenhohenau 19

Regesten aus alten Büchern des Klosters

 

Jüngerer, zweiter Teil vermutlich von Priorin Anna Zinner

Anfang des 16. Jh.

KA

DG

Cgm 1521

Urbar

Ende 15. Jh.

KA

DG

HSC

4.2. Fortlaufende Rechnungsbücher/Gültbücher

Das fortlaufende Rechnungsbuch KL 11, dessen Anlage vermutlich auch Anna Zinner zuzuweisen ist, erfasst für mehrere Rechnungsjahre nach topographischen Gliederungspunkten die Getreideeinnahmen (Getreidegült) des Klosters und kann deswegen spezifischer auch als Gültbuch bezeichnet werden. Wie es bei fortlaufenden Rechnungsbücher häufig zu finden ist, wurde auch bei KL 11 jeweils zu Beginn des Rechnungsjahres wohl auf Grundlage des Vorgängerbuches bzw. des vorhergehenden Jahreseintrags das Grunderüst mit topographischen und thematischen Kategorien angelegt, welches dann im Laufe des Jahres kontinuierlich, wahrscheinlich auf der Grundlage von Zetteln, durch die Amtsschwestern ausgefüllt wurde.

Signatur

Betreff

Schreiber

Laufzeit

KA

DG

KL Altenhohenau 11

Gültbuch

Priorin Anna Zinner

1490–1505

KA

DG

 

4.3. Systematische Rechnungsbücher/Etatbücher

Im Bestand Altenhohenaus sind drei sich stark aufeinander beziehende systematische Rechnungsbücher überliefert. In den Codex KL 14a („Priorinnenbuch“) trug die Priorin Anna Zinner die jeweils für die vier Stifttage und andere Abgabedaten summierten Einnahmen des Klosters kontinuierlich während des Jahres ein. Am Ende des Rechnungsjahres zog sie von den addierten Einnahmen der Zinsmeisterin die Summe der Ausgaben der Schafferin ab und bestimmte so den Gewinn oder Verlust der Klosterkasse (depositum). In Ergänzung dazu sind die Bücher der Zinsmeisterin (Cgm 697) und der Schafferin (Cgm 2926) zu sehen. Beide Amtsträgerinnen verzeichneten im Laufe des Jahres ihre Einnahmen bzw. Ausgaben, worüber sie am Ende des Rechnungsjahres vor der Priorin und einigen Ratsschwestern Rechenschaft ablegten, wobei die Klostervorsteherin selbst das Ergebnis in allen drei Büchern festhielt. Aufgrund der in allen drei Büchern identisch notierten Gewinn- und Verlustrechnung können sie spezifischer auch als Etatbücher bezeichnet werden.

Signatur

Betreff

Schreiber

Laufzeit

KA

DG

HSC

KL Altenhohenau 14a

 

Ein- und Ausgabenbuch

Priorin Anna Zinner (nennt sich auf fol. 46r) und weitere Priorinnen. Eingefügt sind zweimal Notizen über die Abrechnung mit den Schafferinnen (fol. 41rv: 1511 durch Anna Zinner; fol. 45rv: 1534 vermutl. durch Priorin Margreth Fuchs)

1483–1523

KA

DG

 

Cgm 697

Einnahmenbuch

Namentlich genannte Zinsmeisterinnen und Priorinnen, auch Anna Zinner

1494–1522

KA

DG

HSC

Cgm 2926

 

Einnahmen- und Ausgabenbuch

Namentlich genannte Schafferinnen und Priorinnen, auch Anna Zinner

1501–1548

KA

DG

HSC

4.4. Mischbücher

Das ebenfalls von Anna Zinner angelegte Mischbuch KL 12 beginnt mit der Aufzeichnung der von der Klostergült direkt an die herzoglichen Steuerherren aufgrund einer Sondersteuer im Jahr 1501 abgeführten Gelder und entwickelt sich zu einem Gültbuch, bei dem anfangs die von den Klosterbauern geleisteten Steuersummen von den Klosterabgaben abgerechnet werden. Hierin finden sich außerdem Notizen der Priorin zu den seit der Zeit kurz vor der Klosterreform eingetretenen Frauen und der Verwendung ihrer Mitgiften zur Auslöse von verpfändeten Gütern sowie Büchereinkaufslisten. So verschaffte sie sich einen Überblick über einen Teil bisher angefallener Sondereinnahmen und -ausgaben. Insgesamt ist das Buch auch aufgrund der vielen Nachträge und eingelegten Zettel als ökonomisches Notizbuch der Priorin zu werten.

Signatur

Betreff

Schreiber

Laufzeit

KA

DG

KL Altenhohenau 12

Steuer- und Gültbuch

Vorwiegend Priorin Anna Zinner

1501–1510, mit Einträgen bis 1513

KA

DG

4.5. Akten, Abschriftensammlungen

Signatur

Betreff

Schreiber

Laufzeit

KA

DG

KL Altenhohenau 21

Streitigkeiten wegen Wasserbauten

1419–1608

KA

DG

KL Altenhohenau 22

Streitigkeiten wegen Wasserbauten

1400–1609

KA

DG

KL Altenhohenau 23a

Verpfändungen

1511, 1525–1559

KA

DG

KL Altenhohenau 24

Dokumente zur Klostergeschichte, Freiheitsbriefe, Ablässe, u.a. Verzeichnis des Konvents aus dem 16. Jh.

1235–1790

KA

DG

Kloster Altenhohenau Archivalien, vorl. Nr. 3 (Altsignatur: KL Fasz. 13 Nr. 1a–6; 1a–8)

Chronikalische Aufzeichnungen, Listen der Mitglieder

Darunter auch eine im 17. Jh. von Priorin Jacobina Remboldt weitergeführte Abschrift der chronikalischen Notizen der Anna Zinner in KL 12

KA

DG

4.6. Kopialbücher

Signatur

Betreff

Schreiber

Laufzeit

KA

DG

KL Altenhohenau 23

Abschriften von Kauf-, Erbrechts- und Leibgedingsbriefen von Besitzungen des Klosters Altenhohenau im Gericht Erding und zu Kufstein

1288–1599

KA

DG

KL Altenhohenau 23b

Kopialbuch

1411–1523

KA

DG

4.7. Urkunden

Der Urkundenbestand („Kloster Altenhohenau Urkunden“) der Jahre 1235–1550 umfasst die Nrr. 1–667 und als chronologischen Nachtrag die Nrr. 929–939.

Die Urkunden sind im kollaborativen Archiv monasterium digitalisiert.

[nach oben]