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Ausgewählter Nerdkram von Informatikstudenten der Uni Ulm

Analoge Fotografie Teil I (Kamera)

Seit 2007 fotografiere ich mit einer digitalen Spiegelreflexkamera. Die digitale Fotografie bietet einem jede Menge Möglichkeiten. Doch im letzten Jahr hatte ich immer wieder das Bedürfnis, diese Komplexität ein wenig hinter mir zu lassen und bewusster Bilder zu machen. Die analoge Fotografie unterstützt dieses bewusste Fotografieren in vielerlei Hinsicht. Eine alte, mechanische, analoge Kamera ist im vergleich zu einer modernen, digitalen Kamera deutlich simpler. Viele Parameter, welche ich bei der digitalen Fotografie wählen kann, fallen bei der analogen Fotografie weg. Das ermöglicht es mir deutlich einfacher die Kamera und ihre Möglichkeiten vollständig zu kennen, bzw. kennen zu lernen. Zudem bin ich je nach Kamera gezwungen viele Einstellungen manuell, und damit bewusst, zu wählen, da sonst unbrauchbare Bilder das Ergebnis sind. Schließlich waren Kameras nicht schon immer voll automatisch. Auf diese Weise mache ich mir mehr Gedanken darüber, was und wie ich da eigentlich fotografiere, anstatt einfach nur mit einem einfachen Tastendruck hunderte von Fotos zu schießen.

Die Kamera

Im Sommer 2011 habe ich mir dann eine Nikon FE-2 mitsamt eines 200mm Objektivs gekauft. Ein 50mm Objektiv hatte ich bereits, da auch meine digitale Kamera eine Nikon ist. Meine anderen Objektive kann ich mit der FE-2 leider nicht verwenden, weil die meisten modernen Objektive keine mechanische Verbindung mehr zur Blende haben.

Die Nikon FE-2 von matou

Die Nikon FE-2 von matou

Die FE-2 ist nicht rein mechanisch. Sie besitzt z.B. einen elektronischen Verschluss. Im Gegensatz zu Nikons ersten FM-Kameras, hat die FE-2 außerdem eine Zeitautomatik, was doch deutlich bequemer ist, als alle Parameter selbst einstellen zu müssen.

Natürlich gibt es noch unzählige andere analoge Kameras. Mit mehr oder weniger Features kann man so ziemlich alles bekommen, was man sich vorstellen kann. Michi, ebenfalls Autor hier auf IOException.de, fotografiert zum Beispiel gelegentlich mit einer YASHICA Mat-124, die anstatt eines Kleinbildfilms einen Rollfilm verwendet.

Die YASHICA Mat-124 G Kamera

YASHICA Mat-124 G

 

Fortsetzung folgt

In weiteren Artikeln werde ich bald schreiben, wie man denn mit so einer Kamera fotografiert und wie man vom belichteten Film zu einem Foto-Abzug kommt.

 

Bis bald,
matou

Kategorie: allgemein, hardware

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3 Kommentare

  1. Michi sagt:

    Hört sich interessant an! Bin gespannt!

    Die FE-2 gefällt mir sehr gut, wirklich eine schöne Kamera.

  2. Oliver H sagt:

    Mir ist scon klar, dass man mit einer analogen Kamera bewußter fotografiert. Aber die Parameter sind doch die gleichen, oder? Einzig der ISO Wert ist vom Film fest vorgegeben.

  3. matou sagt:

    An einer digitalen Kamera kann ich meistens noch Dinge einstellen, die mein Bild dann doch noch unbrauchbar machen können. Zum Beispiel wenn ich die Kamera so einstelle, dass sie auf jedes Bild einen Farbfilter draufrechnet. Meine Nikon D80 kann dann noch jede Menge anderes Zeug, bei dem man erstmal durchblicken muss. Zum Beispiel, ob der Autofokus solche Objekte, die sich im Sucher bewegen, verfolgen soll.

    Solche Dinge meinte ich. Ich sehe ein, dass ich das im Artikel vielleicht nicht so wirklich klar gemacht habe. Das hatte ich eigentlich auch für die Fortsetzung eingeplant.

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