30 Mai, 2010 von Sebastian Schimmel
Nach langer Zeit melde ich mich zu diesem Thema auch mal wieder. Seit dem letzten Mal hat sich leider nicht viel an meinem Beamer verändert, da ich nach wie vor vor dem großen Problem, DVI zu LVDS oder VGA zu LVDS wandlen, stehe. Allerdings ist dies auch das einzige Problem, das ich hab. Würde das gelöst werden, könnte ich alles nehmen und in einer kleinen Kiste zusammenführen, um einen anständigen Beamer zu haben.
Trotz mehr oder weniger profesorischem Gehäuse, haben wir den Beamer in den letzten Monaten auf sein Durchhaltevermögen getestet. Hauptsächlich normale Videoabende. Jedoch haben wir uns es nicht nehmen lassen, das Champions League Finale darauf anzuschauen. Aber nicht nur das, sondern davor noch Halbfinale Eishockey-WM und danach noch bis halb 3Uhr Nachts weiter getestet. Somit haben wir an diesem Abend eine Laufzeit von ca. 7h erzielt. Es traten keinerlei Probleme auf, eine dezente Hitzeentwicklung war zwar vorhanden aber nicht weiter wild, und wir haben auf eine Diagonale von ca 3m Fußball und Co geschaut.
Bisheriges Fazit: Auch wenn ich noch nicht das Optimum aus dem Ding geholt habe, bin ich damit sehr zufrieden und er hat bisher alles mitgemacht. Außerdem hab ich nun einen HD-Ready Beamer für wenig Geld und hab ihn selbst gebastelt. Dies ist viel toller als irgendwas zu kaufen.
13 Mai, 2010 von Benjamin Erb
Heutige Mobilgeräte wie Smartphones, Netbooks oder PDAs stellen zu einem großen Teil drahtlosen Zugriff auf das Internet bereit. Zugleich bieten diese Geräte häufig auch die Möglichkeit, multimediale Inhalte wie Bilder, Videos oder Tonmitschnitte überall zu produzieren. Alternativ können sie zumindest als Brücke ins Internet fungieren und dedizierte Geräte wie Digitalkameras anbinden.
Trotz dieser theoretischen Möglichkeiten existieren bisher kaum Anwendungen, die mithilfe dieser Technologien eine multimediale Berichterstattung in quasi Echtzeit ermöglichen. Das Ziel des diretto-Projektes ist es, eine solche Plattform zu entwickeln und Beispiellösungen für die Integration mobiler Geräte aufzuzeigen. Zusätzlich zu Sammlung der mutlimedialen Inhalte liegt ein weiter Fokus auf der Analyse, Bewertung und Verbesserung der erhaltenen Daten – sowohl durch das System als auch durch die Benutzer selbst. So kann zum Beispiel die Genauigkeit von Metadaten wie Orts- und Zeitangaben verbessert werden, Beiträge können mithilfe von Tags klassifiziert und verschiedene mutlimediale Inhalte untereinander sinnvoll verlinkt werden. Durch das System erzeugte Gruppierungen unterstützen den Benutzer zusätzlich bei der Auswertung der Inhalte.
Als Grundlage für das komplette Projekte werden zeitgemäße Web-Technologien eingesetzt. Somit ist die Plattform offen, sehr leicht erweiterbar und skaliert auch bei der Nutzung in größeren Szenarien. Die API steht in Form eines REST-konformen Webservices zur Verfügung. Metadaten werden im leichtgewichtigen JSON-Format kodiert. Ein spezieller PubSubHubbub-Endpunkt ermöglicht Benachrichtigungen über neue Inhalte in Echtzeit. Dezentrale Zusatzdientse steuern zusätzliche Funktionalitäten bei.
Eine mächtige Weboberfläche bietet Zugriff auf die Gesamtheit der erhobenen Daten – auch entfernt über das Internet. Sie bietet die Grundlage für komplexe Auswertungen der vorhandenen Multimediadaten und zugehörigen Metadaten. Im Vordergrund steht hierbei auch die Unterstützung des Benutzers beim Umgang mit den vieldimensionalen Daten.
Für die Integration mobiler Systeme werden verschiedene Clients entwickelt und erprobt. Ein Smartphone-Client erlaubt es dem Besitzer eines Smartphones direkt zum Reporter vor Ort zu werden und Inhalte beizusteuern. Für die Anbindung dedizierter Hardware wie einer digitalen Spiegelreflexkamera wird eine besondere Lösung erabreitet. Ein mobiler Rechner im Rucksack soll als Uplink-Gerät dienen und frisch geschossene Bilder ohne Verzögerung direkt auf die Plattform hochladen. Mithilfe einer solchen Lösung können Fotojournalisten als echte Live-Berichterstatter agieren und Pausen für den Upload entfallen.
Eine solche Plattform eignet sich je nach Ausrichtung für eine Vielzahl verschiedener Einsatzszenarien. So könnte es zur Live-Dokumentation großer Ereignisse dienen. In einem geschlossenen Kontext könnte es Einsatzkräfte bei Großschadenslagen dabei helfen, in kürzerer Zeit einen detaillierteren Überblick zu bekommen und unterstützende Kräfte zur Auswertung fernab einbinden.
Das Projekt wurde im Rahmen des Anwendungsfaches Ubiquitous Computing an der Universität Ulm von einem studentischen Team entworfen und nun in Zusammenarbeit mit einem Team für Interaktive Systeme als Prototyp realisiert. Nähere Informationen gibt es auf der Projektseite www.diretto.org
27 Jan, 2010 von Sebastian Schimmel
Nachdem nun alle Teile vorhanden sind, kann man mit der Extraction des LCD-Panels beginnen. Nachdem man sämtliche Schrauben und Halterungen entfernt hat, liegt das Panel mit dem Backlight-Element frei. Nun muss man nur noch diverse Klebefolien entfernen und man hält das LCD-Panel in Natura in der Hand. Dies alles aber unbedingt sehr vorsichtig machen,evtl. mit Handschuhen, damit es nicht beschädigt wird.
Der Körper des Laptops fungiert als MultimediaCenter. Dies muss vorerst leider sein, da noch keine passende Lösung gefunden wurde, das LVDS LCD-Panel anders anzusteuern als über den Laptop, wie bisher. Falls jemand eine Idee hat, einfach kommentieren. Bisher läuft auf dem Laptop Ubuntu mit XBMC.
Bei dem OHP habe ich nichts verändert, da ich diesen vorerst als Gerüst beibehalte. Bei Gelegenheit und viel Zeit werden alle Teile entnommen und unter Berücksichtigung der optischen Gesetze, in einen Kasten gebaut. Lediglich zwei Löcher werden für die Lüfterhalterung gesetzt.
Damit der Lüfter nicht ständig mit 12V fährt, habe ich mich für eine temperaturabhängige Steuerung entschlossen. Dabei wird die Temperatur zwischen OHP-Glas und LCD-Panel via eines NTC`s (Heißleiter) gemessen. Somit wird der Stromfluss durch Veränderung des NTC-Wiederstandes geregelt.
23 Okt, 2009 von Sebastian Schimmel
Es ist jedem durchaus bekannt, dass man mit Hilfe eines Overhaedprojektors (OHP) und einem LCD – Displays, eine durchaus vernünftigen Beamer basteln kann. Jedoch wollte ich dies selbst auch mal testen. Nach reichlicher Ueberlegung und ein klein wenig Planung hab ich mich an dieses Projekt gewagt. Als Grundlage verwende ich folgende Bestandteile:
- OHP Medium 10K (10.000Lumen, 575W Metalldampflampe, erstanden bei Ebay fuer 60€)
- ein 4 Jahre altes Notebook Medium MD96500 (15,4″ ClearGlass Display)
- Feinmechaniker-Schraubenzieher
Wie das Display extrahiert aussieht und man dies prinzipiell zusammenbaut, folgt im zweiten Teil.